DIE AUSSTELLUNG

Am 23. April 1471 wird Andreas Baumkircher trotz freien Geleites, das ihm Kaiser Friedrich III. zugesichert hat, ohne Verhör und ohne Verhandlung in Graz mit dem Schwert hingerichtet. Nur neun Jahre zuvor – im Jahr 1462 – hat er von demselben Kaiser das Recht erhalten, die Stadt Schlaining zu gründen.

550 Jahre Stadtgründung nimmt Stadtschlaining zum Anlass, im Rahmen der umfassenden Retrospektive „Ritter Baumkircher“ vor allem jener Frage nachzugehen, wie es zu der Hinrichtung Baumkirchers kommen konnte und wie der einstige Weggefährte des Kaisers zu einer derart gefährlichen Bedrohung des Landes werden konnte.

  • Was wissen wir über Andreas Baumkircher?

  • Wie lebten die Menschen im Mittelalter, vor allem im Grenzgebiet um Stadtschlaining?
  • Wer waren seine Freunde und wer seine Feinde?
  • Wie kämpften die Menschen im 15. Jahrhundert und gab es auch friedliche Zeiten?

Die Ausstellung zeigt den Werdegang des draufgängerischen Adeligen Baumkircher im politischen Ränkespiel zwischen Kaiser Friedrich III. und seinem größten Widersacher, dem ungarischen König Matthias Corvinus.

Sie stellt eine Zeit des Umbruchs vor – denn das 15. Jahrhundert war eine unruhige Zeit, voll der Kämpfe, Kriege und Intrigen. Es war aber auch die Zeit, als das Mittelalter zu Ende ging und neue Ideen und neue Technologien die Neuzeit einläuteten.

Die einzelnen Kapitel der Ausstellung:

  • Die Hinrichtung
  • Unruhige Zeiten: Das politische
    Umfeld in der 2. Hälfte des
    15. Jahrhunderts
  • Alltagsleben und Wirtschaftssystem
  • Die Baumkircher Fehde, die weite
    Teile der Steiermark verwüstete, und
    die Kriegsführung im ausgehenden Mittelalter.
Bild 01Bild 02Bild 03